Als zentrales Element der Smart Vehicle Architecture reduzieren die Zonen-Controller von Aptiv die Komplexität des Fahrzeugs und die Gesamtbetriebskosten
DUBLIN, Jan. 11, 2021 – Aptiv PLC (NYSE: APTV) treibt als globales Technologieunternehmen die Zukunft der Mobilität voran und stellt nun Zonen-Controller vor, die Strom und Hochgeschwindigkeits-Daten zwischen Sensoren, Peripheriegeräten und Systemen im Fahrzeug verteilen. Außerdem trennen sie die Datenein- und ausgabe von ihrer Verarbeitung.
Bei einem Software-definierten Fahrzeug ist für Aptiv eine Smart Vehicle Architecture (SVA) von wesentlicher Bedeutung. Daher unterstützen die Zonen-Controller OEMs bei der Aufteilung der physischen Komplexität eines Fahrzeugs in übersichtliche Zonen, die einfacher zu verwalten sind. Zudem wird dadurch die Hochintegration verteilter Steuergeräte (ECUs) weiter vorangetrieben. Dies senkt Gewicht und Gesamtsystemkosten des Fahrzeugs.
„Durch unsere Kompetenzen sowohl im Bereich der Fahrzeugintelligenz als auch der Datenverarbeitung unterstützen wir unsere Kunden dabei, die Leistung und Kosten ihrer Fahrzeuge zu optimieren“, sagt Kevin Clark, Präsident und CEO von Aptiv. „Unsere effizienten Zonen-Controller sind hierfür der Dreh- und Angelpunkt. Sie helfen dabei, Komplexität, Gewicht und Kosten zu reduzieren und bringen das Software-definierte und elektrische Fahrzeug der Zukunft einen Schritt näher.“
Um die Komplexität zu verringern, trennen Aptivs Zonen-Controller als Daten- und Strom-Hub die Datenein- und -ausgabe von ihrer Verarbeitung. Zusätzlich unterstützen standardisierte Schnittstellen den Einsatz von „Plug and Play“-Geräten. Anstatt beispielsweise direkt an einen Domain-Controller oder ein Steuergerät angeschlossen zu werden, verbinden sich die Geräte mit einem Aptiv Zonen-Controller, der sich dann über eine einzige gemeinsame Schnittstelle mit einem Domain-Controller verbindet. So verbessert sich auch die Skalierbarkeit, da die Domain-Controller alleine mit der übergeordneten Software interagieren und über einen eigenen Entwicklungszyklus jenseits der Datenein- und -ausgabe verfügen. Außerdem vereinfachen sie die Verkabelung für eine automatisierte Montage bei geringeren Kosten.
Aptivs tiefgreifende Expertise auf dem Gebiet fortschrittlicher Fahrzeugsoftware und -hardware sowie das Know-how aus über zehn Jahren im Bereich des autonomen Fahrens sind in die Entwicklung der Zonen-Controller eingeflossen. Dies führt zu mehreren entscheidenden Vorteilen für Fahrzeuge der nächsten Generation:
- Geringere Komplexität: Die Reduzierung der technischen Komplexität des Fahrzeugs vereinfacht die Fertigung und erleichtert gleichzeitig die Automatisierung. Auf diese Weise lassen sich Kosten senken und ein hohes Qualitätsniveau sicherstellen. Gleichzeitig ermöglicht die Hochintegration von verteilten Steuergeräten Rechenfunktionen innerhalb der einzelnen Zonen, die für die Konsolidierung von Funktionen genutzt werden können.
- Intelligentes Strommanagement: Die Zonen-Controller verwalten die Stromverteilung im gesamten Fahrzeug zentral. In der Vergangenheit mussten die Kabel genügend Toleranz für die Spitzenlast aufweisen, so dass keine Schmelzsicherung durchbrennt. Durch intelligente Sicherungen (Smart Fusing) können Kabel bis zur physikalischen Grenze der Last über einen bestimmten Zeitraum spezifiziert werden. Dadurch lassen sich auch die Zonen-Controller von Aptiv flexibel platzieren, was die Implementierung vereinfacht und die Kosten reduziert.
- Vorausschauende Wartung: Aptivs Software erkennt, wenn an den Zonen-Controller angeschlossene Kabel drohen auszufallen. Sie gibt dann diese Information an vorausschauende Wartungssysteme weiter. Fahrer und Flottenbetreiber können so potenzielle Probleme angehen, bevor sie den Fahrzeugbetrieb beeinträchtigen.
Mehr Informationen zu den Zonen-Controllern von Aptiv sowie ein White Paper zum Thema sind hier verfügbar.